Forschungsprojekt EcoRoads: Leyrer + Graf realisierte erste Walzbetonstraße
Gmünd, am 01.10.2020. Im Rahmen des Forschungsprojektes EcoRoads, das sich mit dem Einsatz von Beton im niederrangigen Straßennetz beschäftigt, realisierte Leyrer + Graf im Auftrag des Landes NÖ eine weitere Teststrecke - und zwar nun erstmals im öffentlichen Straßennetz.
Nach ersten Testflächen im Leyrer + Graf Schotterwerk und Betonwerk im Juni, wurde nun auf der L71 in Niederösterreich zwischen Zwettl und Weitra auf einer Länge von ca. 500 m und einer Breite von 6 m, eine 20 cm starke Walzbetondecke eingebaut.
Auf einer Länge von ca. 50 m dieser Teststrecke wurde ein halbseitiger Einbau der Betondecke durchgeführt, um Erhaltungsarbeiten unter der Verkehrsaufrechterhaltung darzustellen.
Der Einbau des Walzbetons erfolgte mit einem herkömmlichen Asphaltfertiger mit Hochverdichtungsbohle.
Die betontechnologische Begleitung erfolgte wieder durch das Labor Smart Minerals GmbH in Kooperation mit der TU Wien, welche auch Sensoren in den Walzbeton eingebaut hat, um hinkünftig Informationen hinsichtlich auftretender Bewegungen der einzelnen Platten zu gewinnen.
„Wir sind sehr stolz bei diesem innovativen Forschungsprojekt unseren Beitrag liefern zu dürfen, da wir neuen Entwicklungen gegenüber sehr offen sind und es sehr begrüßen, wenn neue Methoden am Bau erforscht werden. Mein Dank gilt allen Projektpartnern, die mit viel Mut, Freude und Engagement dabei sind - das verbindet uns und es zeigt sich: Wenn die Richtigen zusammenkommen, dann können auch die schwierigsten Anforderungen erfolgreich umgesetzt werden“, so Stefan Graf, CEO Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H.
Straßenbaudirektor Josef Decker von der niederösterreichischen Landesregierung wie auch Landesbaudirektor Robert Müller aus Tirol überzeugten sich vor Ort von den Vorteilen dieser innovativen Bauweise hinsichtlich Ökologie, Nachhaltigkeit und Lebensdauer.
Das Ziel des Forschungsvereines Ecoroads ist es durch den Einsatz von Beton im niederrangigen Straßennetz wichtige Erkenntnisse für die Sanierung des Landesstraßennetzes zu gewinnen und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln zu können.
Sebastian Spaun, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, VÖZ, und Vorstandsvorsitzender von EcoRoads sieht vor allem die Wirtschaftlichkeit als maßgebendes Kriterium: Der rasche Einbau, die hohe Belastbarkeit und die lange Lebensdauer würden den Straßenerhalter über Jahre entlasten.
Die Projektverantwortlichen zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und die Einbau-Partie von Leyrer + Graf lieferte hervorragende Arbeit und lieferte Top-Ergebnisse in Hinblick auf die Oberflächenbeschaffenheit.